Immer mehr Lichtquellen an Häusern und anderen Bauwerken, auf Industriearealen, an Werbetafeln, entlang von Wegen und Straßen, aber auch in Parks und privaten Gärten machen die Nächte in unserer dichtbesiedelten Landschaft viel heller als früher. Sie verursachen zwar keinen sichtbaren Dreck, trotzdem spricht man dabei von Lichtverschmutzung. Inwiefern Licht die nächtliche Umwelt beeinflusst und welche Maßnahmen Sie für eine umweltfreundliche Gartenbeleuchtung einsetzen können, erfahren Sie hier.
Die Auswirkungen der Lichtverschmutzung sind vielfältig und betreffen nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesundheit des Menschen sowie kulturelle Aspekte. Tiere und Pflanzen sind auf die Unterschiede von Helligkeit und Dunkelheit angewiesen. Neben den ökologischen Folgen der Lichtverschmutzung werden auch gesundheitliche Beeinträchtigungen für den Menschen befürchtet, wenn er sich der allgegenwärtigen Beleuchtung nicht entziehen kann. Zudem gehen kulturelle Verluste einher, da die Pracht des nächtlichen Sternenhimmels unter dem künstlichen Licht leidet.
Ein beleuchteter Garten ist wunderschön. Das finden aber nur Menschen. Insekten und andere Tiere werden durch die Dauerbeleuchtung gestört. Deshalb sollten wir nachts idealerweise das Licht auslassen.
Der Zauber eines beleuchteten Gartens ist zweifellos verlockend, doch er hat Auswirkungen auf die natürliche Umgebung. Insekten werden von den Lichtquellen angezogen und finden sich in einem ständigen Kreislauf um diese Lichtquellen wieder. Dies ist besonders für nachtaktive Insekten wie Bestäuber problematisch. Ein Großteil der Insekten, die nachts unterwegs sind, trägt zur Bestäubung von Pflanzen bei. Daher kann Lichtverschmutzung zu einem Rückgang der Bestäubung und somit zu weniger Früchten führen.
Nicht nur Insekten sind von den Auswirkungen der Dauerbeleuchtung betroffen, sondern auch Pflanzen leiden unter dieser künstlichen Helligkeit. Pflanzen sind, ähnlich wie Tiere, an den natürlichen Wechsel von Tag und Nacht angepasst. Während des Tages nutzen sie das Sonnenlicht für die Photosynthese und lagern Energie in Form von Nährstoffen ein. In der Nacht hingegen ruhen sich Pflanzen aus und setzen Energie für Reparatur- und Wachstumsprozesse ein.
Wenn Pflanzen rund um die Uhr Licht ausgesetzt sind, werden diese biologischen Abläufe gestört. Die Photosynthese kann beeinträchtigt werden, da die Pflanzen nicht mehr in der Lage sind, effizient Licht in Energie umzuwandeln. Dies kann zu einem verlangsamten Wachstum führen und die Gesundheit der Pflanzen negativ beeinflussen. Einige Pflanzenarten könnten sogar Blüh- und Ruhezyklen verändern, was ihre Fortpflanzung und Samenproduktion beeinträchtigt.
Die Lichtbelastung während der Nacht kann auch dazu führen, dass Pflanzen früher im Jahr austreiben oder länger aktiv bleiben, was sie anfälliger für Frost und andere Witterungsbedingungen machen kann. Diese Verwirrung der natürlichen Lichtmuster kann auch die Entwicklung von Früchten und Blüten stören.
Die Herausforderung liegt darin, eine Balance zwischen menschlichem Komfort und den Bedürfnissen der Natur zu finden. Während Licht im Garten für uns notwendig ist, sollte es den Lebensraum der Tiere und Pflanzen so wenig wie möglich beeinträchtigen. Hier sind einige Empfehlungen, wie Sie eine umweltfreundliche Gartenbeleuchtung gestalten können:
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